Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Psychisch erkrankte Eltern und ihre unbelasteten Kinder in der kommunalen sozialen und gesundheitlichen Versorgung

Kurzdarstellung des Forschungsprojekts

»Psychisch erkrankte Eltern und ihre unbelasteten Kinder in der kommunalen sozialen und gesundheitlichen Versorgung« (Provider-MHL) [Bundesministerium für Bildung und Forschung] (Universität Duisburg-Essen) (April 2015 – März 2018)

Im Projekt »Psychisch erkrankte Eltern und ihre unbelasteten Kinder in der kommunalen sozialen und gesundheitlichen Versorgung« stehen institutionelle Perspektiven im Zentrum, die sich auf Bedarfe und Herausforderungen für die Arbeit mit Kindern psychisch erkrankter Eltern beziehen. Das Forschungsinteresse richtet sich neben den professionellen und organisationalen Deutungsweisen in diesem Kontext auf Fragen der Möglichkeiten und der Ausgestaltung inter-institutioneller Relationen. Vor dem Hintergrund, dass Kinder psychisch erkrankter Eltern eine Zielgruppe unterschiedlicher Hilfe- und Unterstützungssysteme ausmachen, werden diese als Schnittpunkt(e) und Konfliktlinien fokussiert, an denen (inter-)professionelle und organisationale Zuständigkeiten und Deutungsweisen ausgehandelt werden (müssen). Diese Aushandlungsprozesse werden als Praktiken der Grenzbearbeitung gefasst, durch die adressatInnen- wie professionsbezogene Grenzen artikuliert, manifestiert als auch irritiert werden.

Empirisch wird das Vorhaben in einer methodenpluralen Mehrebenenanalyse realisiert: In der qualitativen Erhebungsphase werden Expert_innen-Interviews auf der Ebene der Einrichtungsleitungen und Gruppendiskussionen auf der Ebene pädagogischer Fachkräfte geführt. Auf der Basis dieser qualitativen Befunde wird ein standardisierter Fragebogen entwickelt, der an 270 Einrichtungen in neun nordrhein-westfälischen Modellregionen (KipE-Projekte) gerichtet wird. Diese empirische Grundlage dient der Entwicklung von Reflexionsangeboten und -hinweisen für die professionelle und organisationale Praxis.

Förderung

Projektleitung

Prof. Dr. Fabian Kessl (Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Universität Duisburg-Essen)

Projektmitarbeiter_innen

  • Kathrin Schulze
  • Dr. Michael Rehder
  • Maximilian Schmelzer

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