Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

M.A. Kindheit, Jugend, Soziale Dienste

10-jähriges Jubiläum des Masterstudiengangs

Feier zum 10-jährigen Bestehen und Alumni-Feier des Masterstudiengangs »Kindheit, Jugend, Soziale Dienste« an der Bergischen Universität Wuppertal, 19.10.2018

10 Jahre Masterstudiengang Kindheit, Jugend, Soziale Dienste – das ist angesichts der Dynamik der Veränderung der Studienlandschaft ein veritables Alter für einen Master-Studiengang, der seit 2008 an der Universität Wuppertal besteht. In den Jahren seiner Einrichtung hat der Studiengang mit seinem einzigartigen Profil schon bald eine große Nachfrage bei den Studierenden erfahren und mit seinen Absolvent*innen bei Anstellungsträgern, vor allem in der Sozialen Arbeit, stetig an Ansehen gewonnen. Gefeiert wurde dies mit der Jubiläums- und Alumni-Feier „10 Jahre Master Kindheit, Jugend, Soziale Dienste“ am 19. Oktober 2018 im Gästehaus der Universität Wuppertal.

Kern des Profils des Studienganges ist seine Ausrichtung auf „Kindheit und Jugend und die damit verbundenen, spezifischen Lebenssituationen sowie die institutionellen Formen ihrer professionellen Bearbeitung mit den entsprechenden Ermöglichungs- und Problemkonstellationen“ – wie es im Einrichtungsantrag heißt. Diese Ausrichtung war und ist, neben einer Fokussierung auf einen „empirischen Blick“, stets fundiert durch gesellschaftstheoretische und gesellschaftspolitische Rahmungen. Nur so ist eine angemessene Analyse der Widersprüchlichkeit sowohl des Aufwachsens als auch des professionellen sozialpädagogischen Handelns in den gegenwärtigen gesellschaftlichen Konstellationen, sowie eine Formulierung von Handlungsentwürfen auf dieser Basis, möglich. Dabei geht es wesentlich darum, die individuellen Lebenssituationen, die Menschen zu Nutzer*innen Sozialer Arbeit werden lassen, auf ihre gesellschaftlichen Verursachungszusammenhänge zurückzuführen. In diesem Sinne kann Soziale Arbeit, kann Sozialpädagogik nicht umhin, eine grundlegend kritische gesellschaftspolitische Perspektive einzunehmen, will sie nicht nur kurativ individuelles Leid lindern, sondern dessen Ursachen angehen.

Das betont auch Heinz Sünker in seinem den Abend eröffnenden, fulminanten Festvortrag unter dem Titel: „Universität, Kritische Wissenschaft und Soziale Arbeit“. Die Zusammenhänge zwischen Universität, Wissenschaft, Bildung und gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen thematisierend, resümiert er, dass sich „erst dann, wenn die Macht von der Sozialpolitik an eine Kritische Soziale Arbeit übergeht, Chancen für demokratische und befreiende Praxen auf allen gesellschaftlichen Ebenen eröffnen können.“

Im Anschluss moderierten Gertud Oelerich, Lehrende im Studiengang MA Kindheit,Jugend, Soziale Dienste, und Manuela Gausmann, Absolventin des MA Kindheit, Jugend, Soziale Dienste (Jg. 2011/2012) einen gemeinsam gestalteten Rückblick, Einblick und Ausblick. Studiengangsleiter Andreas Schaarschuch und die ehemaligen Studierenden Olli Brings (Jg. 2008/2009), Stefanie Arrondeau (2015/2016), Ayla Cetinkol-Ergül (Jg. 2012/2013) und Carsten Schröder (Jg. 2009/2010) blickten in einer ihnen jeweils eigenen Weise auf 10 zurückliegende Studienjahre und die Entwicklung von einem Start mit sechs Studierenden im ersten Jahrgang zu einem etablierten Masterstudiengang mit mittlerweile knapp 200 Absolvent*innen und gut 100 eingeschriebenen Studierenden. Zudem schilderten die Absolvent*nnen Eindrücke aus ihren aktuellen Arbeitsfeldern, welche von Mitarbeiter*innen- bzw. Leitungsstellen in der Kinder- und Jugendhilfe, Tätigkeiten im Schuldienst oder der Erwachsenensozialarbeit bis zu wissenschaftlichen Anstellungen reichen.

Eindrücke über das aktuelle Studium, seine Inhalte und Herausforderungen gaben Dania Klinger und Marén Sporenberg, beide aktuell Studierende im MA Kindheit, Jugend, Soziale Dienste. Abschließend entwarfen Gertrud Oelerich und Andreas Schaarschuch Perspektiven für den weiteren Weg des Studienganges. Mit Sektempfang und Buffet ließen die Absolvent*innen mit Studierenden und Lehrenden des Masters sowie gemeinsam mit einigen Angehörigen die fröhliche Jubiläumsfeier ausklingen.

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