Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

M.A. Kindheit, Jugend, Soziale Dienste

Modulstruktur und Studienverlaufsplan

Hier finden Sie Informationen zum Aufbau des Masterstudiengangs Kindheit, Jugend, Soziale Dienste.

Module

Der Studiengang umfasst insgesamt 7 Module. Das Zentrum des Studiums bildet das Lehrforschungsmodul VI, in dem die forschungsmethodischen und forschungspraktischen Kompetenzen zur Durchführung empirischer Forschungsarbeiten erworben und in realen Forschungsprojekten erprobt und reflektiert werden. Ihm sind fünf Kernmodule vorgelagert, in denen die theoretisch-fachwissenschaftliche Grundlage für die Ausbildung analytischer Kompetenzen erarbeitet wird.

Das Kernmodul I "Grundlagen: Gesellschaft, Erziehung und Bildung" vermittelt unter Bezug auf Fragen von Erziehung und Bildung grundlegende Kenntnisse hinsichtlich der Struktur und Funktionsweise moderner Gesellschaften im Kontext globaler Entwicklungen. Studierende sollen in die Lage versetzt werden, die Strukturiertheit von Gesellschaft analytisch zu durchdringen und im Hinblick auf die Konsequenzen für Kinder und Jugendliche sowie die Bearbeitung ihrer Lebenslagen einer kritischen Reflexion zu unterziehen.

Im Kernmodul II "Theorie, Geschichte und Handlungsfelder Sozialer Arbeit" werden grundlegende theoretische und historische Dimensionen Sozialer Arbeit unter systematischem Bezug auf sozialpolitische und wohlfahrtsstaatliche Rahmungen erworben. Studierende sollen die theoretischen Konzepte Sozialer Arbeit in ihren historischen wie sozialstaatlichen Kontext einordnen können und auf dieser Basis eine reflexiv begründete Perspektive für das eigene professionelle Handeln entwickeln.

Das Kernmodul III "(Frühe) Kindheit und Pädagogik: Theorie, Geschichte und Handlungsfelder" dient der Aneignung grundlegenden Wissens über die Bedingungskonstellationen der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen im Spannungsfeld institutioneller und professioneller Bearbeitungskontexte. Studierende sollen die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in ihrem gesellschaftlichen Bedingungsgefüge sowie in ihren institutionellen wie professionellen Formen der Bearbeitung analysieren können und die darauf bezogenen (früh-)pädagogischen Handlungsperspektiven entwickeln.

Das Kernmodul IV "Kindheit und Jugend in institutionellen Arrangements" vermittelt vertiefende Kenntnisse und analytische Kompetenzen hinsichtlich der institutionellen und professionellen Bearbeitung der Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Institutionen der Jugendhilfe und der Schule. Studierende sollen die grundlegenden Strukturmerkmale des Handlungsfeldes Kinder- und Jugendhilfe in Bezug auf die Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen unter besonderen Fragestellungen analysieren sowie institutionelle und professionellen Konzepte reflexiv durchdringen können.

Im Zentrum von Kernmodul V "Soziale Dienstleistung" steht die Aneignung grundlegenden Wissens zur Theorie und Empirie sozialer Dienstleistungserbringung unter systematischer Berücksichtigung der Nutzer*innenperspektive und unter Einbeziehung neuerer Ansätze im Bereich der Restrukturierung sozialer Dienstleistungen. Studierende sollen in der Lage sein, institutionelle und professionelle Bearbeitungsformen der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen aus deren Perspektive zu analysieren und rekonstruieren sowie eigene Handlungsstrategien in Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungstendenzen in den Sozialen Diensten erarbeiten zu können.
 

Das Kernmodul VI "Forschungsmodul" ist auf den Erwerb methodologischer, forschungmethodischer und forschungspraktischer Kompetenzen ausgelegt. In engem Zusammenhang mit realen Forschungsarbeiten der Lehrenden werden in einem vorgängigen Seminar zur Thematik der Lehrforschungsprojekte zentrale Dimensionen des Forschungsfeldes, der Stand der empirischen Forschung sowie grundlegende forschungsmethodologische und forschungsmethodische Kenntnisse erarbeitet. Im anschließenden Forschungsprojekt sollen in Kleingruppen die Forschungsfragestellungen wie auch das Forschungsdesign entwickelt, die Datenerhebung-, -auswertung und –interpretation erprobt, sowie die Abfassung von Forschungsberichten durchgeführt werden.

Dies geschieht jeweils unter systematischer Einbeziehung integrierter forschungsmethodischer Studienanteile, die zum Zeitpunkt ihres Einsatzes im Projekt vermittelt werden. Studierende sollen einen analytisch-empirischen Blick entwickeln sowie eigene Forschungsvorhaben eigenständig umsetzen und darstellen. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit zur systematischen Weiterführung im Rahmen der Masterthesis.

Im Abschlussmodul VII "Masterthesis" soll der Nachweis über die fachlich kompetente, eigenständige Bearbeitung einer für die Soziale Arbeit relevanten Fragestellung mit wissenschaftlichen Methoden erbracht werden. Mit dieser Qualifizierung für die wissenschaftliche Betätigung ist zugleich die Eröffnung der formalen Möglichkeit zur Promotion gegeben. Dabei soll erkennbar werden, dass ein wissenschaftlicher Beitrag zur Weiterentwicklung disziplinärer Fragestellungen geleistet werden kann. Das Thema der Masterarbeit kann insbesondere in einem Zusammenhang mit der Forschungstätigkeit im Lehrforschungsprojekt stehen. In einem begleitenden Kolloquium sollen die Fragestellung und die Ergebnisse der Masterarbeit präsentiert und der Nachweis über die Verteidigung und Kontextuierung der Arbeit im wissenschaftlichen Diskurs geführt werden.

Studienverlauf

Dem Studienverlaufsplan können Sie alle notwendigen Informationen zum Aufbau des Masterstudienganges entnehmen. Mehr dazu

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