Exkursion zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Seminar in Erziehungswissenschaft ließ Diskriminierungsstrukturen erkennen
Eine engagierte Gruppe: TeilnehmerInnen der Exkursion zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Eine engagierte Gruppe: TeilnehmerInnen der Exkursion zur Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Gehöre auch ich zu denen, die diskriminieren? unbewusst vielleicht? Wo zeigt sich Diskriminierung in pädagogischen Institutionen? Wie sieht Bildungsarbeit gegen Diskriminierung aus? Studierende der Erziehungswissenschaft reflektierten in einer Lehrveranstaltung Diskriminierung sowie mögliche pädagogische Interventionen. Nach einem vorbereitenden Begleitseminar in Wuppertal besuchten sie im Sommersemester 2012 gemeinsam die Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Berlin. Darüber hinaus wurden in Berlin drei weitere Beratungs- und Bildungsorganisationen unter der Leitung von Prof. Dr. Katharina Walgenbach (Professur Gender und Diversity) und Dipl. Päd. Friederike Reher besucht.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) bietet diskriminierten Menschen Beratung an, sie informiert über das Antidiskriminierungsgesetz und nicht zuletzt gibt sie wissenschaftliche Studien über Diskriminierung in Auftrag. Darüber hinaus besuchten die Studierenden das Beratungs-, Bildungs- und Förderinstitut Dissens e.V., welches vor allem geschlechtersensible Bildungsangebote entwickelt, das Antidiskriminierungsprojekt ABQueer, das primär auf der Basis ehrenamtlicher Arbeit Aufklärungsarbeit für differente sexuelle Lebensweisen anbietet sowie das Deutsche Institut für Menschenrechte.
Die vier Beratungsstellen verbindet ein mehrdimensionaler Blick auf Diskriminierung, durch den unterschiedliche Diskriminierungskategorien wie bspw. Geschlecht, Ethnizität oder sexuelle Orientierung wahrgenommen werden.
Die zukünftigen PädagogInnen haben in der Lehrveranstaltung viel erfahren: Über sich selbst und ihre Wirkungsmöglichkeiten in direkten Fällen von Diskriminierung, aber auch über Diskriminierungsstrukturen und Ansätze der Antidiskriminierungspädagogik . Das Begleitseminar und die Berlin-Exkursion wurden mit Elan und Engagement von den Studierenden angenommen. Ein besonderer Dank gilt dem Gleichstellungsbüro der Bergischen Universität Wuppertal, das durch seine finanzielle Unterstützung die Exkursion ermöglichte.
